Im Labor entwickelt, in der Praxis bewährt.
Ausgangspunkt der Produktpalette von HiperScan sind Forschungsergebnisse am »Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme Dresden«. Hier haben wir basierend auf einem opto-mechanischen Mikrosystem eine Methode entwickelt, mit der sich kleine, robuste und kostengünstige Analysesysteme fertigen lassen. Dabei machen wir uns die Eigenschaften von Mikrosystemen zu Nutze, die seit der Jahrtausendwende auch Einzug ins Alltagsleben gefunden haben. Schließlich sind sie es, die beispielsweise Reifen- und Öldrucksensoren in Autos, Lage-, Beschleunigungs- und Drehratensensoren in Smartphones sowie Bildgeber in DLP-Beamern erschwinglich gemacht und so auf den Massenmarkt gebracht haben. In Verbindung mit spektroskopischen Messungen im nahen Infrarotbereich konnten wir Analysegeräte entwickeln, die in ihrer Anwendung einfach zu bedienen, in ihren Ergebnissen jedoch qualifizierte und genaue Ergebnisse liefern.
MEMS - miniaturisierte Geräte auf einem Computerchip
Das Akronym MEMS (micro-electro-mechanical systems) bezeichnet gewissermaßen Computerchips, auf denen nicht nur Ströme fließen, sondern auf denen sich auch etwas bewegt. Sie werden mit den Verfahren der Mikroelektronik hergestellt und haben demzufolge kleinste Abmessungen. Einzelne Komponenten sind dabei nur wenige Mikrometer klein, bieten aber in Hinsicht auf Zuverlässigkeit und Funktionalität viele Vorteile. Die ultra-kompakte Bauweise schont in der Herstellung Ressourcen und kommt im Betrieb mit einem Bruchteil der Energie konventioneller Makrosysteme aus. Zudem können Verschleiß, Vibrationsempfindlichkeiten und Trägheit komplett vermieden werden. Es spricht also vieles dafür, MEMS einzusetzen. Auch im Herzen der Spektrometer von HiperScan findet sich ein solcher Chip.
Wie wir MEMS in der Spektroskopie einsetzen, erfahren Sie hier.
NIR-Spektroskopie – komplexe Physik für einfache Messungen
NIR-Spektroskopie (NIRS) ist eine analytische Methode, die der Identifikation bzw. Strukturaufklärung von Molekülen dient. Hierbei spielt die elektromagnetische Strahlung innerhalb des Spektralbereichs von 760 – 2500 nm eine entscheidende Rolle. Der menschlichen Wahrnehmung bleibt dieser Teil des Spektrums verborgen, da dessen Wellenlängen oberhalb des sichtbaren Lichtes liegen. Aus der Nähe zu infrarotem Licht leitet sich auch der Name dieser Analysemethode ab: Nahinfrarot-Spektroskopie, oft als NIRS abgekürzt. Ihr liegen physikalische Wechselwirkungen zugrunde, die zwischen elektromagnetischer Strahlung und Materie auftreten. So macht man sich in der NIRS zunutze, dass elektromagnetische Strahlung bestimmte Molekülbindungen zur Schwingung anregt. Durch diese Bewegungen wird die aufgebrachte Energie in charakteristischen Wellenlängenbereichen absorbiert und damit abgeschwächt. Dies hat wiederum Einfluss auf die spektrale Verteilung der Intensität, die sich messen lässt. NIR-aktive Substanzen erzeugen somit ein markantes Muster, welches Rückschlüsse auf die vorliegende Molekülstruktur ermöglicht.
Wie Analysen mit Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS) im Detail funktionieren, lesen Sie hier.